„Braune oder grüne Fliesen sind einfach nicht mehr zeitgemäß“, sagt Bernd Hämmerle. Der 57-Jährige arbeitet schon seit fast drei Jahrzehnten bei der BBG und ist mit seinem Team für die technische Instandhaltung der Mietwohnungen und der Gebäude zuständig. Natürlich geht es bei den Bädersanierungen aber vor allem um die Funktionalität. Neben weißen großen Fliesen an Wand und Boden wird deshalb auch eine komplett neue Ausstattung mit WC, Waschbecken und Wanne bzw. Dusche eingebaut. Gerade bei Wohnungen für Senioren wird auf Komfort Wert gelegt: Die großflächigen Duschwannen haben einen niedrigen Einstieg und Glas-Schiebetüren. 124 Bäder wurden 2018 und 2019 in der Schönaicher Straße 90/92 erneuert, kommendes Jahr geht es in der Eugen-Bolz-Straße 54 und in der Freiburger Allee 6 weiter.
Auch mehrere Komplett-Modernisierungen standen in den letzten Jahren an. Dabei wird das ganze Gebäude rundum neu eingepackt: Außenwände und Dachboden werden gedämmt, neue Fenster eingebaut, das Dach neu gedeckt. Mehrere Monate dauert so eine energetische Sanierung, die von der Bauabteilung der BBG projektiert und begleitet wird. In den Wohnungen selbst arbeiten die Handwerker allerdings nur ein bis zwei Tage, solange die neuen Fenster eingesetzt werden. Diese haben überwiegend eine Dreifachverglasung. Die Mieter profitieren unter anderem von einer weit besseren Wärmedämmung.
Wenn ein Mieterwechsel ansteht, nutzt die BBG vielfach die Möglichkeit, ältere Wohnungen zu renovieren. „In der Regel ersetzen wir dann alle elektrischen Installationen“, erklärt Bernd Hämmerle. Dazu wird die Wohnung sozusagen in den Rohbauzustand zurückversetzt. Böden und Türrahmen werden erneuert. Falls das Bad alt ist, wird auch dort Hand angelegt. Wenn der nächste Mieter einzieht, ist die Wohnung dann wie neu, so dass mittelfristig keine größeren Arbeiten mehr notwendig sind. „Es ist immer schön, die Freude der neuen Mieter zu sehen.“
Tiefgaragen sind weitere Bestandteile eines Gebäudes, die nach gewisser Zeit renoviert werden müssen. „Dabei geht es vor allem um die Statik und die Befahrbarkeit.“ In der Regel werden in dem Zuge aus Einzelgaragen offene Stellplätze – auch aus Gründen des Brandschutzes. 2020 wurden außerdem einige Aufzüge erneuert.
Ausruhen darf man sich bei dem Thema Instandhaltung nicht. „Man muss immer etwas tun“, sagt der gelernte Holzmechaniker. Allein innerhalb von drei Jahren hat die BBG ca. acht Millionen Euro in die verschiedensten Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen investiert. Dank der ständigen Investitionen sind die Gebäude der BBG gut in Schuss. „Wir stehen hier sehr gut da.“ Ziel ist es, die Gebäude energetisch und die Wohnungen funktional und optisch in gutem und ansprechendem Zustand zu halten. Dies garantiert auf Dauer eine gute Vermietbarkeit. Auch kleinere Reparaturen, die Beseitigung von Mängeln oder Wasserschäden werden vom Bereich Instandhaltung bearbeitet und abgewickelt. „Dies ist eigentlich unser tägliches Hauptgeschäft.“